

Auf vielfachen Wunsch wurde die Dauer des Sparrings (geführt und frei) im Rahmen des Krav Maga Advanced Trainings an Montagen jetzt auf 30 Minuten verlängert. Nach dem Advanced Wochenthema von 20:05 bis ca. 20:45 folgt diese halbe Stunde Sparring. Dabei ist geeignete Schutzausrüstung mitzubringen: Schienbeinschoner, Boxhandschuhe, Grappling-Handschuhe, Tiefschutz. Wer noch nicht häufig beim Sparring anwesend war, kann einige Male auch bei der Soft-Sparring-Gruppe mitmachen (leichtes Sparring mit ungeschützten, offenen Händen ohne Kopftreffer). Das Ziel sollte aber sein, dass alle Teilnehmer für das leichte Kontaktsparring fit werden.
Ab 8. Mai startet ein wöchentlicher Selbstverteidigungs-Kurs, der sich ausschließlich an Frauen richtet.
Dabei wird besonders berücksichtigt, dass Frauen oft mit anderen Konfliktsituationen konfrontiert sind als Männer. Du kannst dich dabei nicht immer ausschließlich auf gute Konstitution und Körperkraft verlassen. Wenn sich eine Frau erfolgreich gegen einen größeren, schwereren und kräftigeren Mann zur Wehr setzen will, benötigt sie effiziente Techniken. Sehr wichtig ist aber auch die geistige Einstellung - der Überlebens- und Kampfwillen.
Manche Frauen, die in unserer Schule Krav Maga erlernen, möchten aus verschiedenen Gründen heraus auch ganz bewusst nicht gemeinsam mit Männern trainieren.
All das konnten Frauen in unserer Schule bislang in Seminaren erleben und erlernen. Ab Mai starten wir einen wöchentlichen Kurs als Ergänzung zum normalen Krav Maga und Panantukan Stundenplan. Die Inhalte sind nicht dieselben wie in den gewohnten Basic-Einheiten sondern speziell von SAMI-Trainerin Irmi Hanzal im Rahmen des Krav Maga Women Programms für Frauen entwickelt.
Es gibt (zumindest bei uns) keine Gürtel, sondern "Levels" - aber deshalb sind diese nicht weniger umstritten und diskutiert. Ob sinnvoll oder nicht muss man wohl selbst entscheiden; besonders vor dem Hintergrund, dass keine Prüfung schwerer sein kann als der Ernstfall, von dem wir alle hoffen, verschont zu bleiben.
Das Krav Maga-Prüfungssystem ist einfach erklärt:
Es gibt drei Basislevels (Basic 1, 2 und 3), je drei Advanced- Expert- und Master -Levels, sowie mehrere Levels für Instructors (Trainer).
Zwischen den Teilnahmen an den Basic-Prüfungen müssen mindestens sechs Monate, zwischen den höheren Graden mindestens 12 Monate bei regelmäßigem Trainingsbesuch verstreichen, soweit die Vorgaben des Dachverbandes.
Die konkrete Vorgehensweise sieht in Linz so aus, dass es halbjährlich sowohl zwei Vorbereitungstermine mit Anwesenheitspflicht an mindestens einem davon, als auch ein Seminar direkt am Prüfungstag gibt, welches mit der etwa einstündigen Prüfung endet.
Während der Prüfung werden Gruppen nach Levels gebildet; im Prinzip machen alle Gruppen gleichzeitig ähnliche Drills in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden während zwei Trainer zusehen. Kleine Warnung frei Haus: ein Konditionsteil ist am Schluss auch noch dabei...
Eine Auflistung dessen was genau bei welchem Level verlangt wird, kann bei Ulrich Gruber via mail bestellt werden, bzw. wird bei der Prüfungsanmeldung zugesendet.
Fordernder als die Erklärung der Abläufe sind die Fragen, ob man an solchen Prüfungen überhaupt teilnehmen will, soll und warum (nicht), bzw. wenn ja, wann?
Ich darf euch vorweg enttäuschen - diese Fragen können nicht eindeutig beantwortet werden.
Es scheint etwa gleich viele Gründe für wie gegen das Ablegen der Prüfungen zu geben.
Daher dürfen hier unterschiedliche Stimmen zu Wort kommen, vielleicht kann man sich in dem einen oder anderen Statement wiederfinden.
"Ich mache keine Prüfungen. Ich bin beruflich dauernd mit Prüfungen konfrontiert, da möchte ich das in meiner Freizeit nicht auch noch haben." (Dana; seit 1,5 Jahren dabei)
"Die Prüfungen mache ich gerne, weil es Ziele sind, auf die ich hinarbeiten kann. Ich habe lang Judo gemacht und außer dem ersten Gürtel nichts abgelegt; jetzt will ich das anders machen. Es ist einfach gut für die Motivation." (Robert; seit 1,5 Jahren dabei)
"Für mich haben die Prüfungen keinen Sinn. Ich möchte nie Trainer sein, das Pädagogische passt nicht so zu meiner Einstellung. Ich brauche das nicht." (Martin; langjährige Erfahrung)
"Ich sehe Prüfungen als Zusammenfassung des bisher Gelernten. Man sieht, wo vielleicht noch etwas fehlt." (Ann-Kristin, seit 1 Jahr dabei)
"Einstweilen habe ich nicht vor, eine Prüfung abzulegen, aber in fernerer Zukunft vielleicht schon." (Anita, seit 1 Jahr dabei)
"Ich möchte unbedingt so schnell wie möglich Prüfungen machen! Ich weiß nämlich nicht, ob ich in Österreich bleibe und ich möchte etwas machen, was international vergleichbar ist." (Anonym)
"Ich mache die Prüfungen insofern gerne, als dass sie die Trainingsroutine ein bisschen unterbrechen und dazu motivieren, beim Training auf Dinge einzugehen, die man sonst vielleicht vernachlässigt. Außerdem gibt's eine Menge Feedback." (Julia, seit 1 Jahr dabei)
Auch wenn's offensichtlich kein "ja" oder "nein", bzw. "richtig" oder "falsch" gibt - mit einem kleinen Tip kann ich dennoch aufwarten: es ist auch möglich, das Prüfungsseminar zu besuchen, ohne die Prüfung abzulegen. Der Lerneffekt ist enorm und im Normalfall ist es angenehm für die Prüflinge, ausreichend Trainingspartner zur Verfügung zu haben. Einfach mit Ulrich Gruber absprechen (Raumgröße ist immer ein Kriterium!) und schon kann der Fortschritt beginnen.
Geschrieben von Julia Nusko
Über die Feiertage haben wir an folgenden Tagen reguläres Training:
Fr., 23. Dezember
Jugendtraining normal um 15:00
Krav Maga All nur eine Stunde, endet um 17:00
Sa., 24. Dezember
Kein Training
Mo., 26. Dezember
Kein Training
Di., 27. Dezember
Krav Maga Basic um 18:05
Krav Maga Basic um 20:05
Do., 29. Dezember
Panantukan um 19:05
Krav Maga All um 20:05
Fr., 30. Dezember
Jugendtraining um 15:00
Krav Maga All von 16:00 bis 17:30
Sa., 31. Dezember
Kein Training
Ab 2. Jänner normaler Trainingsbetrieb.
Das nächste Schnuppertraining findet am 4. Jänner statt.